Das drohende Verbot chromhaltiger Holzschutzsalze im Jahre 1989 bot nur zwei
Alternativen: Den Einsatz von bewährtem, aber leicht auslaugbarem Borsalz
oder die Verwendung von chromfreien Holzschutzsalzen, deren Anwendung damals
nur mittels Kesselvakuumdruckverfahren möglich war.
Ein Schwerpunkt unserer Handelsaktivitäten liegt im Bereich Listenbauholz
und Dachdeckerbedarf. Die hierbei eingesetzten Hölzer sind bis zur Fertigstellung
eines Bauobjektes nahezu immer der Witterung ausgesetzt: Beim Transport, bei
der Zwischenlagerung, ggf. beim Zuschnitt, bei der Montage und bis zur vollständigen
Dacheindeckung auch noch im eingebauten Zustand.
Wir waren 1989 überzeugt, dass für diese Verwendungsbereiche von
Holz eine Imprägnierung unbedingt fixierend, also schwerauslaugbar,
durchgeführt werden muß. Als einer von wenigen und im weiteren
Umkreis als einziger bauten wir in kurzer Zeit eine Kesselvakuumdruckanlage,
um Holz im Hochbau, also unter Dach, optimal und dauerhaft vorbeugend vor
Insekten- und Pilzbefall mit einem chromfreien Salz schützen
zu können.
Kesseldruckimprägnierung von Holz für den Gartenbereich war seit
Jahren bekannt und bewährt, aber für den Hochbau....? Für unsere
Vorreiterrolle auf diesem Gebiet und die dadurch verringerte Umweltbelastung
erhielten wir 1991 den Umweltpreis der Stadt Viersen.